AB 3A

  1. Zum Nobel gehörten alteingesessene Familien der Patrizier; ihre Stellung beruhte allein auf ihrer Abstammung; ihre Vorfahren waren auch Konsuln (Q2-Q4)
    • Wohlhabende konnten hohe bzw. überhaupt Bildung genießen
  2. Cicero schreibt seinem Bruder (Q1), dass man:
    • Unterstützung einflussreicher Freunde
    • kluge Überlegung, Wachsamkeit, Mühe und Sorgfalt
    • einen guten Ruf beim Volk durch z.B. Wohltätigkeit, Spenden Brot und Spiele
    • rednerischer Ruhm
      braucht.
  3. Die Regierung sorgte immer dafür, dass das Volk zufrieden war, um die eigene Macht zu sichern. Dies gilt auch für alle Mitglieder der Regierung (Q1)

Republik - Regierung wird durch das Volk gewählt oder Repräsentanten des Volks
Annuität - bestimmte Zeit

Nobilität in Rom:

  • Soziale Hierarchie und besondere Stellung in römischer Gesellschaft
  • Nobilität oft basierend auf Herkunft und angesehenem Familiennamen
  • Protagonist im Text als Emporkömmling, betont Nachteil fehlenden alten Namens
  • Patrizier

Beispiele für Nobilität:

  • Cornelius Lucius Scipio Barbatus und Sohn Lucius Cornelius Scipio
  • Beide hoch geschätzte Männer, Inhaber hoher Ämter wie Konsul, Zensor, Ädil
  • Taten wie Eroberungen und Tempelweihe hoben Tugend und Tapferkeit hervor

Politische Machtgewinnung in Rom:

  • Politische Macht durch verschiedene Faktoren gewinnbar
  • Betonung von rednerischem Ruhm, Freundschaften, Wohlwollen des Volkes
  • Beziehungen zu konsularischen Familien, Tribusmitgliedern, Nachbarn, Klienten wichtig

Beispiele für politischen Einfluss:

  • Besitz hoher Ämter wie Konsul, Zensor, Ädil als Weg zum politischen Einfluss
  • Eroberungen und Taten trugen zur politischen Reputation bei

“Do, ut des” in römischer Politik:

  • Maxime “Ich gebe, damit du gibst” im politischen Handeln
  • Existenz eines Systems gegenseitiger Unterstützung und Gefälligkeiten
  • Betonung der Notwendigkeit, Beziehungen zu pflegen, Freunde zu gewinnen, Wohlwollen des Volkes zu sichern

Konsequenzen für Regelung öffentlicher Angelegenheiten:

  • Politischer Erfolg abhängig von sozialen Beziehungen, Wohlwollen, Unterstützung
  • Strategisches Vorgehen notwendig, um breite Basis von Unterstützern aufzubauen
  • Mögliche Bildung eines Netzwerks von Verpflichtungen und Gefälligkeiten

AB 3B

Aufgabe 1

Ausgangslage: frühes Rom als Bauerngemeinde

Patrizier:

  • Beanspruchen die Herrschaft
  • sind Großgrundbodenbesitzer
  • gut vernetzt Familienorganisation, politische Freundschaft

Plebejer:

  • z.T. wirtschaftlich und privatrechtlich abhängig von Patriziern > Klientel
  • Zugang zum Patriziat versagt
  • große Verschuldung (durch Erwerb von z.B. Saat, Nahrung, Vieh) bei Patriziern
    • Patrizier haben das Recht, Plebejer in Schuldknechtschaft, Sklaverei oder Gefangenschaft zu senden und sogar zu Tode zu verurteilen
    • Machtmissbrauch auf Seiten der Patrizier
  • Verlangen nach Rechtssicherheit, Schuldenerlass, politischer Vertretung und Gleichberechtigung
  • schwerbewaffnete Fußsoldaten (Hopliten) müssen ihre Ausrüstung selbst teuer bezahlen sind aber entscheidend für die römische militärische Kraft

Aufgabe 2

Wirtschaftliche Forderungen der Plebejer:

  • Erlass der Schulden
       >Die Plebejer forderten den Erlass ihrer Schulden, die hauptsächlich durch Darlehen für Saatgut, Vieh und
          Nahrung entstanden waren. Bei Zahlungsunfähigkeit drohte die Gefangennahme, Tötung oder der
          Verkauf in die Sklaverei.
  • Verteilung von Land
      > Es wurde nach der Verteilung von Land gerufen. Dies deutet auf eine soziale Krise hin, in der viele
         Bauern, insbesondere die ärmeren und von den Patriziern abhängigen, Land verloren hatten oder keines
         besaßen.
        
    Politische Forderungen der Plebejer:
  • Rechtssicherheit und Aufzeichnung des Rechts
      > Die Plebejer verlangten Rechtssicherheit und die Aufzeichnung des Rechts, um dem Missbrauch
         politischer und rechtssprechender Macht entgegenzuwirken.
  • politische Gleichberechtigung
      > Es wurde nach politischer Gleichberechtigung von Plebejern und Patriziern gerufen. Dies spiegelt das
         wachsende Selbstbewusstsein der plebejischen Führer wider, die Teilhabe an der staatlichen Macht
         forderten.
  • Teilnahme an der Wahl des Feldherren
      > Die Plebejer, insbesondere die plebejischen Schwerbewaffneten, forderten die Mitsprache bei der Wahl
         des Feldherrn, der gleichzeitig der höchste Staatsbeamte war. Dies wurde erreicht, indem sich das in
         Hundertschaften gegliederte Heer als Volksversammlung konstituierte.
  • Schaffung politischer Institutionen 
      > Die Plebejer schufen politische Institutionen, darunter die Versammlung aller Plebejer (consilium plebs)
         und das Volkstribunat als Exekutivorgan. Diese Institutionen ermöglichten den Plebejern, politisch aktiv
         zu werden und ihre Interessen zu vertreten.

Bewertung, ob diese Forderungen gerechtfertigt waren:

Die Forderungen der Plebejer waren größtenteils gerechtfertigt, da sie auf realen wirtschaftlichen Problemen und sozialen Ungleichheiten basierten. Die Verschuldung der Bauern und der Verlust von Land führten zu einer tiefen sozialen Krise, die die Plebejer dazu veranlasste, nach Erlass der Schulden und Landverteilung zu rufen. Die Forderung nach Rechtssicherheit und politischer Gleichberechtigung spiegelt den legitimen Wunsch wider, den Missbrauch politischer Macht zu bekämpfen und eine gerechtere Teilhabe an der staatlichen Macht zu erreichen.

Die politischen Entwicklungen, einschließlich der Schaffung politischer Institutionen und der Teilnahme der Plebejer an der Wahl des Feldherrn, trugen zur schrittweisen Lösung dieser Konflikte bei. Daher kann man argumentieren, dass die Forderungen der Plebejer im Kontext ihrer Zeit gerechtfertigt und notwendig waren, um eine gerechtere und ausgewogenere Gesellschaftsordnung zu erreichen.

Aufgabe 3

Plebejer - wirtschaftliche und politische Forderungen
Innenpolitisch Stabil/Fertig? wer ist Gewinner

politische und rechtlichen Instrumente für Unterbindung der Kämpfe zwischen Plebejer und Patrizern

M2 - Schuldner soll innerhalb von 30 Tagen abbezahlen; geschieht das nicht dann Gericht; Urteilsverpflichtung (Strafe/Aufgabe) erfüllen - wenn nicht dann mit sich führen und fesseln ayo? - Gläubiger gibt ein Pfund Speltbrei täglich - wird die Sache nicht geklärt - Gefängnis - getötet/verkauft

Gesetze/Regelungen von hohen Schulden (negativ)

M3 - Manipulation eines Aufstandes (redegewandter Mann hat die Plebejer beim Aufstand/Rückzug umgestimmt) - über Wiederherstellung von Einigkeit wurde verhandelt - eigene Bevollmächtigung der Plebejer - Patrizier keinen Einfluss darauf

M4 - joa ehm kp ja - Senat wollte nicht den Solonmove machen - deshalb kam es zum Anlass eine Aufstands und Wahl zweier Volkstribunen - Senat leidet dadurch

Aufgabe 4